Alarmübung Bezirksgericht Oberndorf

Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr Oberndorf zu einem Dachstuhlbrand mit eingeschlossenen Personen zum Bezirksgericht Oberndorf alarmiert. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Es handelte sich um eine geheime Alarmübung.

Ein bisher unbekannter Täter überwältigt das Sicherheitspersonal im Erdgeschoß und legt an zwei Stellen im Gebäude Feuer. Die Brandstellen liegen im Erdgeschoß, sowie im begehbaren Dachboden. Aufgrund einer Dienststellenversammlung ist die gesamte Belegschaft zu später Stunde noch im Haus. Durch die Verrauchung des Stiegenhauses ist den 15 anwesenden Personen in den oberen Stockwerken der einzige Fluchtweg abgeschnitten. Dieses Szenario stellte die Übungsannahme für die Feuerwehr Oberndorf, die Polizei und das Rotes Kreuz dar.

Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung war die Feuerwehr mit 40 Mann und 5 Fahrzeugen vor Ort eingetroffen. Die vorgehenden Atemschutztrupps begannen unverzüglich mit der Menschenrettung der Personen über das Stiegenhaus, gleichzeitig wurden über die Drehleiter und mehrere tragbare Leitern weitere Personen über die Fenster gerettet. Insgesamt konnten nicht weniger als 15 eingeschlossene Personen dem Roten Kreuz zur weiteren Behandlung übergeben werden.

Zur Entrauchung des Gebäudes wurden mehrere Überdrucklüfter eingesetzt. Gleichzeitig wurden drei Relaisleitungen, eine aus dem Hydrantennetz und zwei weitere, aus dem in unmittelbarer Nähe befindlichen Löschwasserbehälter Oberndorf-Mitte verlegt. Neben den drei eingesetzten Strahlrohren im Innenangriff wurde über das Wenderohr der Drehleiter Oberndorf ein Außenangriff auf den angenommenen offenen Dachstuhlbrand durchgeführt.

Alle eingesetzten Einsatzkräfte waren durch das umfangreiche Szenario und den daraus resultierenden vielfältigen Aufgaben sehr gefordert. Hätte es sich um einen Echteinsatz gehandelt, wären von den Einsatzkräften ein weit größeres Aufgebot alarmiert worden, darauf wurde bei dieser Übung aber bewusst verzichtet. Die Übung konnte dennoch zur Zufriedenheit der eingesetzten Übungsbeobachter abgearbeitet werden, einige Verbesserungsmöglichkeiten wurden bei der detaillierten Nachbesprechung aufgezeigt und werden in die Ausbildung integriert.

Herzlich bedanken möchten wir uns beim Bezirksgericht Oberndorf für die Möglichkeit der Übung, sowie beim Schminkteam des Roten Kreuzes für die realitätsnahe Aufbereitung der Verletzungen.

Eingesetzte Kräfte:

  • Feuerwehr Oberndorf: KDOF, TLF, DLK, RLF, LF mit 40 Mann
  • Rotes Kreuz: 2 Fahrzeuge mit 7 Mann
  • Polizei: 1 Fahrzeug mit 3 Mann
  • Bürgermeister Ing. Georg Djundja


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