Große Anerkennung für die Kameraden der Bergrettung

Salzburger BergrettungVor zwei Tagen strahlte der Fernsehsender Servus TV einen Dokumentationsfilm über einen langsam erfrierenden Bergsteiger am Mount Everest aus, an dem 30 Bergkameraden während seines Martyriums vorüber gegangen sind: Dying for Everest. Internationale Extrembergsteiger erklärten dabei, dass es unmöglich sei, jemanden, der sich selbst nicht mehr helfen kann, aus dieser extremen Lage zu retten.

Während bei uns dieser Film ausgestrahlt wurde, bewies der Lungauer Bergretter Rupert Hauer das Gegenteil: Ohne eigenen Sauerstoff brach er etwa 150 m unter dem Gipfel ab, um einem in Not geratenen US-Amerikaner und einem Nepalesischem Sherpa das Leben zu retten, die ihre eigenen Bergkameraden bereits zurückgelassen hatten. Er zog sich dabei Erfrierungen an der Nase zu, befindet sich nun wieder zu Hause auf dem Weg der Besserung.

Diese Heldentat verdient wohl höchste Anerkennung, besonders aus dem Kreis der ehrenamtlichen Helfer, zumal schon eine Hundertschaft an Bergsteigern plausibel zu erklären versuchte, dass ausgerechnet eine derartige Rettungsaktion unmöglich sei. Dass es ein Salzburger ist, der mit seinem selbstlosen Einsatz das Gegenteil bewies, darf uns besonders stolz machen.

Everest vom CBC 5200m aus – Foto Rupert Hauer


Kategorie: Sonderbeiträge

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